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Definition

Die Anschlussleistung bezeichnet die maximale elektrische Leistung, die ein Verbraucher oder eine Anlage aus dem Stromnetz beziehen kann. Sie wird in Kilowatt (kW) oder Megawatt (MW) angegeben und spielt eine wesentliche Rolle bei der Auslegung von elektrischen Installationen und Netzanschlüssen.

 

Bedeutung

Die Anschlussleistung ist entscheidend für die Dimensionierung der elektrischen Infrastruktur. Sie gibt an, wie stark Leitungen, Transformatoren und Schutzvorrichtungen ausgelegt sein müssen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Eine fehlerhafte Berechnung kann zu Überlastungen und somit zu Ausfällen oder Schäden führen.

 

Berechnung

Die Anschlussleistung wird ermittelt, indem die Verbrauchsgeräte und deren jeweilige Leistungsaufnahme addiert werden. Dabei spielt die Art der Verbraucher eine Rolle. Bei Haushaltsgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen werden die Nennleistungen berücksichtigt. In der Industrie können Maschinen und Produktionsanlagen erheblich höhere Leistungen benötigen.

 

Anwendungsbeispiele

Ein typisches Beispiel für die Anschlussleistung ist der Hausanschluss: Ein Einfamilienhaus hat in der Regel eine Anschlussleistung von etwa 12 bis 15 kW. In der Industrie können einzelne Maschinen oder Produktionslinien Anschlussleistungen von mehreren hundert Kilowatt bis hin zu einigen Megawatt aufweisen.

 

Relevanz für Energielieferanten

Für Strom- und Gasanbieter ist die Anschlussleistung ein wichtiger Parameter bei der Planung und Bereitstellung von Energie. Sie bestimmt die Kapazität, die für die Versorgung der Kunden vorgehalten werden muss, und beeinflusst somit direkt die Netzauslastung sowie die Preisgestaltung.

 

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