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Definition

Drehstrom ist eine Form des Wechselstroms, bei der drei sinusförmige Spannungen gleicher Frequenz, aber unterschiedlicher Phasenlage um 120 Grad verschoben, gleichzeitig erzeugt und genutzt werden. Diese Art der Stromübertragung ist besonders effizient und wird weltweit standardmäßig zur Energieversorgung verwendet.

 

Funktionsweise

Drehstromsysteme bestehen aus drei Leitern, die jeweils eine Phase des Stroms übertragen. Diese Phasenverschiebung um 120 Grad ermöglicht eine konstante Leistung und eine hohe Effizienz bei der Energieübertragung. Ein vierter Leiter, der Neutralleiter, kann verwendet werden, um den Rückfluss des Stroms zu ermöglichen, vor allem in Niederspannungsnetzen.

 

Vorteile

Der Hauptvorteil von Drehstrom gegenüber Einphasenwechselstrom liegt in seiner Effizienz und Leistungsfähigkeit. Er ermöglicht eine gleichmäßige Lastverteilung und reduziert die Verluste während der Stromübertragung. Zudem sind Drehstrommotoren einfacher und kostengünstiger im Betrieb und haben eine höhere Leistungsdichte.

 

Anwendungen

Drehstrom wird sowohl in Industrieanlagen als auch in Haushalten genutzt. In der Industrie betreibt er Maschinen, Motoren und Produktionsanlagen. In Haushalten wird Drehstrom für energieintensive Geräte wie Elektroherde und Wärmepumpen verwendet. Auch elektrische Netze und Verteilungsstationen basieren auf Drehstromtechnologie.

 

Technische Aspekte

Die Generierung von Drehstrom erfolgt in Kraftwerken mittels Generatoren. Der erzeugte Strom wird auf verschiedene Spannungsniveaus transformiert, um über weite Strecken transportiert zu werden. In Verteilungsnetzen wird Drehstrom genutzt, um elektrische Energie an die Verbraucher zu liefern. Die Umwandlung in Niederspannung erfolgt in Transformatorstationen nahe den Verbrauchsstellen.

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