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Definition

Das Netzentgelt ist die Gebühr, die Endverbraucher für die Nutzung der Stromnetze zahlen. Es deckt die Kosten für Bau, Betrieb und Instandhaltung der Netzinfrastruktur und wird vom Netzbetreiber erhoben. Das Netzentgelt ist ein wesentlicher Bestandteil der Stromrechnung.

 

Berechnung und Höhe

Die Berechnung des Netzentgelts erfolgt auf Basis des Energieverbrauchs und der Netzebene, auf der die Energie übertragen wird. Faktoren wie die Tageszeit und die Spannungsebene (Niederspannung, Mittelspannung, Hochspannung) spielen ebenfalls eine Rolle. Die Höhe des Netzentgelts wird jährlich von den nationalen Regulierungsbehörden festgelegt und kann je nach Region und Netzbetreiber variieren.

 

Bestandteile des Netzentgelts

Das Netzentgelt setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Es umfasst die Kosten für den Netzbetrieb, die Instandhaltung und den Ausbau der Netzinfrastruktur sowie die Kosten für Systemdienstleistungen wie die Regelenergie. Auch Abgaben und Umlagen, die gesetzlich vorgeschrieben sind, werden in das Netzentgelt eingerechnet.

 

Bedeutung und Rolle

Das Netzentgelt ist maßgeblich für die Finanzierung und den Betrieb der Stromnetze. Es stellt sicher, dass die notwendigen Investitionen in die Netzinfrastruktur getätigt werden können, um eine zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten. Gleichzeitig trägt es zur Kostentransparenz bei und ermöglicht den fairen Wettbewerb im Energiemarkt.

 

Einfluss auf den Endverbraucher

Für Endverbraucher macht das Netzentgelt einen bedeutenden Teil der Stromrechnung aus. Durch bewussten Energieverbrauch und die Wahl des richtigen Stromtarifs können Verbraucher Einfluss auf ihre Gesamtkosten nehmen. Auch die Integration erneuerbarer Energien und die zunehmende Dezentralisierung der Energieerzeugung können langfristig das Netzentgelt beeinflussen.


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